philosoph & philosophisch-systemischer berater

Ich habe an den Universitäten Würzburg, Köln und Leuven (Belgien) Philosophie studiert und mit einer Arbeit zum Verhältnis von Intuition zu Emotion an der Universität Würzburg promoviert. In meiner philosophischen Arbeit habe ich mich intensiv mit den Beziehungen, die wir untereinander und mit der Umwelt eingehen, deren Auswirkungen auf das eigene emotionale Erleben und auf unser Handeln in der Welt beschäftigt. Philosophie bietet die Möglichkeit sich selbst und die Prozesse in denen man sich befindet, zu reflektieren und sein Handeln zu orientieren. 

Forschungsschwerpunkte

In meiner Forschungsarbeiten beschäftige ich mich mit der Philosophie der Emotionen, der Technikphilosophie und Technikanthropologie, dem Verhältnis von Philosophie zu Psychologie und Philosophie zu Ethnologie. Dabei interessiert mich insbesondere die Frage nach den Möglichkeitsbedingungen der Interdisziplinarität, also wie unterschiedliche Disziplinen sich gegenseitig bereichern können. Ein weiteres Forschungsfeld ist das sogenannte »Kategorienprojekt der Durkheimschule«. Die Schule, die sich um Émile Durkheim und Marcel Mauss in Frankreich des frühen 20. Jahrhunderts bildete, untersuchte vor dem Hintergrund ethnographischen Materials ihrer Zeit die Kategorien des menschlichen Verstandes (Substanz, Qualität, Quantität, Raum, Zeit etc.) auf ihren sozialen Ursprung hin, um das westliche Denken zu dezentrieren und den Primat der westlichen Vernunft in Frage zu stellen. Obgleich diese Arbeit für die Geistesgeschichte des 20. Jahrhunderts maßgeblich war, steht bis heute eine umfassende Rekonstruktion dieses Projekts noch aus.